Chronik

Ein Traditionsverein, der bereits seit 1890 besteht. Aus Liebe zur Imkerei und zu den Bienen.

1890
Erste Gründungsideen für einen Bienenzuchtverein im Gemeindegebiet von Wildon. Eifrige Diskussionen können der Chronik entnommen werden – vor allem die Herren Gorizutti, Neubauer, Kemmer, Formatini, Grabenwarter und Zechner werden als Initiatoren für die Gründung des Vereins genannt.
1905
Übersbacher Bienenstock
Das Vereinsmitglied Josef Überbacher, bereits damals Visionär und Vorreiter, entwickelte zur einfacheren und besseren Handhabung einen eigenen Bienenstock – „Überbachers Bienenstock“. Ziel war es, den Stock an unterschiedliche Bienenvolkgrößen und die unterschiedlichsten Trachtverhältnisse anpassen zu können - und das als Ober- oder Hinterbehandler! Bereits damals war ein getrennter Honig- und Brutraum geplant, sowie das Arbeiten mit Absperrgitter. Davon war sogar Herzog Otto überzeugt – es wurden 8 Magazinbeuten des „Überbacher Bienenstockes“ an den K.u.K Hof ausgeliefert.
1907
Nach mehrmaligen Diskussionen wurde, nicht ganz freiwillig, der Stammverein gewechselt, da der Verband der Steirischen Bienenzüchter ebenfalls einen Zweigverein (damals Filiale genannt) im Gemeindegebiet von Wildon errichten wollte. Fortan war der Bienenzuchtverein Wildon und Umgebung „Filiale“ des Verbands Steirischer Bienenzüchter in der Sektion für Bienenzucht der K.u.K. steiermärkischen Landwirtschaftsgesellschaft. Einführung der kumulativen Versicherung von Bienenvölkern - Bienenvölker sind erstmals gegen relevante Schadenereignisse der damals gängigsten Naturgefahren, wie Hochwasser, Sturmschäden, Erdbeben und dergleichen versichert.
1910
Bereits 53 Mitglieder
Der Landesverband regt zur Rationalisierung der Bienenzucht erstmals an, von Hinterbehandlungsbeuten auf die moderneren Oberbehandlungsbeuten (so wie wir sie heute kennen) umzusteigen. Um eine einheitliche Stockgröße zu gewährleisten, wurde das Maß der „Österreichischen Breitwabe – ÖBW“ eingeführt und propagiert. Wie man heute weiß, ist dieser Gedanken fehlgeschlagen.
1912 - 1914
Erste Vereinsausflüge wurden durchgeführt – damals ins „ferne“ St. Georgen an der Stiefing. Am Wege dorthin wurde den Wildonern klar, die Bienenzucht müsse in dieser Region gefördert werden, denn die Arbeitsweisen brachten die „Ausflügler“ ins Staunen und teilweise graute es ihnen. „Schon unterwegs bei der gemeinsamen Wanderung, die sich unter anregenden Gesprächen herrlich darstellte, hatten wir Gelegenheit zu beobachten, dass die dortige Betriebsweise der Bienenzucht zum Teile noch mancher Änderung bedarf, wenn sie rationell genannt werden soll. Ein Imker unterschnitt nämlich seine Strohkörbe auf freiem Stande in den Mittagsstunden bei hellem Sonnenschein.“(Chronik BZV Wildon u.U.: Band 1) Desweiteren führte Obmann Alois Zechner aus: „…ferner zeigte er Proben von reinem Schleuderhonig und von mit Brut und anderem Unrat verunreinigtem (warm ausgelassenen) Honig vor, wofür sich reges Interesse kundtat…..(Chronik BZV Wildon u.U.: Band 1).“ In einer zweiten Wanderversammlung in St. Georgen, wurde damals bereits die Arbeitsweise mit den Magazinbeuten und der Betrieb eines Dampfwachsschmelzers gezeigt. Bereits damals wurden Vereinsgerätschaften angekauft: Honigschleudern, Abfülltöpfe etc.
1920
Der Mitgliedsstand von 70 Mitgliedern ist erreicht. Am Vereinsbienenstand wird eine neue Bienenhütte errichtet. Wiederum zeigen sich die bereits bei der Errichtung unterstützenden Herrschaften und Personen gütig, und sponserten das Material für die Sanierung.
1922
Mitgliederhöchststand: 79 Mitglieder
1924
25-Jahr-Jubiläum des Bienenzuchtvereins Wildon und Umgebung mit einem Festakt.
1926 - 1938
Hohes Ansehen durch die öffentliche Hand und die Bevölkerung für den Bienenzuchtverein Wildon und Umgebung. Die Mitgliederzahlen schwanken zwischen 35 und 68 Mitgliedern. Der Bevölkerung wird vor allem in den Nachkriegsjahren des ersten Weltkrieges bewusst, welche Relevanz Süßungsmittel und die Bestäubungsdientsleistungen haben.
1940
Alois Zechner übergibt die Funktion des Obmanns nach 41 Jahren an den Bundesbahnbeamten S. Heubl aus Wildon und den Regierungsrat Eduard Andres aus St. Margarethen bei Lebring
1940 - 1955
Niederschrift über die Kriegsjahre und den Anschluss an das Deutsche Reich: Nachtrag Schriftführer Karl Wolf: „Leider wurde es verabsäumt, die Chronik vom Jahre 1938, mit dem Anschluss an das Deutsche Reich, des Zweiten Weltkrieges von 1938 bis 1945 und weiter bis zum Jahre 1955 zu führen. Da die meisten Funktionäre der damaligen Zeit verstorben sind und sich die Lebenden nur spärlich an die genauen Zeiten erinnern, ließ sich mir ermitteln, dass der Verein bis zum Jahre 1940 vom Ehrenobmann Alois Zechner, Walzenerzeuger in Wurzing, Obmannstellvertreter Oberlehrer August Pratter, Gend. Insp. i. R. Franz Weiß, Kassier Josef Praßl, Schneidermeister Josef Puntigam als Schrift- und Geschäftsführer, geführt wurde. In den Jahren 1940-1955 waren der Bundesbahnbeamte S. Heubl aus Wildon und der Regierungsrat i. R. Eduard Andres aus St. Margarethen bei Lebring Vereinsobmänner. Der Schloßbesitzersohn Toberer aus Waasen war langjähriger Obmannstellvertreter und der Gerichtsbeamte Waitzl aus Lebring fungierte in dieser Zeit als Geschäftsführer und Kassier. St. Georgen an der Stiefing, am 19 März 1975, Der Obmann Karl Wolf.“. Die Vereinsinfrastruktur die vor dem Anschluss an das Deutsche Reich vorhanden war, wurde während den Kriegsjahren oder danach entweder vernichtet, geplündert oder durch feindselige Handlungen komplett zerstört. Dazu zählten der gesamte Vereinsbienenstand inklusive der Beuten und Völker, die beiden Honigschleudern, Honigabfülltöpfe und vieles mehr.
1955
Mitgliederstand: 36 Willi Schratz wird als neuer Obmann des BZV Wildon und Umgebung gewählt.
1956
Der Bienenzuchtverein Wildon und Umgebung erhält anlässlich des 4. Leistungswettbewerbs des Steirischen Landesverbandes für Bienenzucht ein Ehrendiplom um die Verdienste der Steirischen Bienenwirtschaft
1960 - 1962
Massive Probleme treten im Vereinsgebiet durch Nosema, Tracheenmilben und Faulbrut auf. Die Folge sind wiederholte Besuche von Wanderlehrern betreffend Bienengesundheit.
1962
55 Mitglieder
1965
Aus den Chroniken lässt sich ein extremes Schwarmjahr zu vernehmen.
1969
Neuwahl des Vereinsvorstandes: Der in St. Georgen an der Stiefing wohnhafte Revierinspektor Karl Wolf wird zum Obmann gewählt.
1973
33 Mitglieder
1974
75 Jahrfeier
1979 - 1980
34 Mitglieder Vereinsweite Bestellung von Fumidil zur Bekämpfung von Nosema. Wiederholtes, häufigeres Auftreten von Faulbrut im Vereinsgebiet.
1983
Erstmalig Vorträge über die Varroamilbe durch Wanderlehrer. Vor allem im heutigen Slowenien war die Verbreitung der Varroamilbe bereits sehr weit fortgeschritten. Es folgten Erfahrungs- und Handlungsberichte aus dieser Region
1986
Reaktorunfall von Tschenobyl: Der Honig aus de Vereinsgebiet wurde nur gering verstrahlt. Erstes Auftreten der Varroamilbe im Vereinsgebiet. Erste „Behandlungsversuche“ werden unternommen.
1987
52 Mitglieder Nach dem Auftreten der Varroamilbe im Vereinsgebiet zeichnet sich ein apokalyptisches Bild ab: Von den 686 gemeldeten Völkern im Vereinsgebiet sind 408 Völker an den Folgen eines Befalles mit der Varroamilbe verendet.
1988
Die Bemühungen um die Bewältigung der massiven Völkerverluste durch die Varroamilbe gipfeln in ein „Varroahilfsprogramm“. Wanderlehrer touren durch das Land, um den teilweise völlig überforderten Imkern die Behandlung gegen die Varroamilbe näher zu bringen. Beim damaligen Obmann Karl Wolf lehrt der Wanderlehrer und Bezirksobmann des Bezirkes Leibnitz, Alfred Wallitsch (liebevoll als „Demonstrator“ in der Chronik genannt) die Behandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure und erstmals dem Varroazid Apistan. Veröffentlichung des Bienenseuchengesetzes zur besseren Bekämpfung von Faulbrutfällen, Nosema und Varoose.
1990
Wildon erlangt Österreichruhm: Der Spielfilm „Der Bienenkönig“ mit Hauptdarsteller Karl Merkatz, wird im Vereinsgebiet und unter Betreuung diverser Vereinsmitglieder und deren Bienenvölker und der dazugehörigen Ausrüstung gedreht. Gleichzeitig wird das Behandlungsmittel „Bayvarol“ erstmalig in der Chronik genannt.
1992
Einrichtung einer eigenen Vereinsbibliothek mit Fachbüchern über die Imkerei und Bienenzucht.
1993
Neuwahl des Vorstandes Mag. Gustav Oberdorfer wird zum Obmann gewählt.
1999
100- Jahr Jubiläumsfeier des Bienenzuchtvereins Wildon und Umgebung
2020
Neuwahl des Vorstandes Isabella Zieser wird zur Obfrau gewählt.
2022
Gründung eines Vereinsbienenstandes zur Schulung der JungimkerInnen am Grund von Vereinsmitglied Rudolf Egger (Lederhaasteiche). Start eines massiven Jugendförderprogrammes zur Attraktivierung der Imkerei für Jugendliche.
2024
Start des karitativen Projektes „Vereinshonig“. Der geerntete Vereinshonig vom Vereinsbienenstand wird karitativ und für wohltätige Zwecke in Zusammenarbeit mit Pfarre und Gemeinden verkauft. Verlegung des Vereinsbienenstandes auf die Wiese von Herrn Frizberg am Buchkogel nahe der Tontaubenschießanlage.

DER BEGINN...

1890

Erste Gründungsideen für einen Bienenzuchtverein im Gemeindegebiet von Wildon.
Eifrige Diskussionen können der Chronik entnommen werden – vor allem die Herren Gorizutti, Neubauer, Kemmer, Formatini, Grabenwarter und Zechner werden als Initiatoren für die Gründung des Vereins genannt.

12.03.1899

Nach reichlichen Diskussionen und Verhandlungen kam es zur Gründung des Wiener Bienenzüchter-Zweigvereins Wildon und Umgebung mit anfangs 20 Mitgliedern.

 

Gründungsmitglieder: 

Obmann: Alois Zechner

Obmannstellvertreter: Josef Neubauer

Kassier und Schriftführer: Johann Leifert

Ausschuss: Karl Schwarzmann

Josef Überbacher

Franz Grinschgl

Florian Berger

Georg Dienstler

Josef Haberl

Franz Kemmer

Alexander Kurz

1905

Die Ideen zur Gründung eines Vereinsbienenstandes wurden in die Realität umgesetzt. Schon damals war die Platzwahl eine der entscheidendsten Fragen in dieser Causa.  Schlussendlich stellte Dechant Josef Dreisiebner, damals Dechant in Wildon, zu diesen Gunsten die „Dechantswiese“ zur Verfügung. Das Holz zur Errichtung wurde von der Herrschaft Schwarzenegg und dem Industriellen Heresch zur Verfügung gestellt.  Ziel des Vereinsbienenstandes war es bereits damals, die Bienenzucht zu fördern und vor allem den Schulkindern der Volksschule die Bienenzucht näher zu bringen.

Überbachers Bienenstock

Das Vereinsmitglied Josef Überbacher, bereits damals Visionär und Vorreiter, entwickelte zur einfacheren und besseren Handhabung einen eigenen Bienenstock –

„Überbachers Bienenstock“.

Ziel war es, den Stock an unterschiedliche Bienenvolkgrößen und die unterschiedlichsten Trachtverhältnisse anpassen zu können –  und das als Ober- oder Hinterbehandler!

Bereits damals war ein getrennter Honig- und Brutraum geplant, sowie das Arbeiten mit Absperrgitter.
Davon war sogar Herzog Otto überzeugt – es wurden 8 Magazinbeuten des „Überbacher Bienenstockes“ an den K.u.K Hof ausgeliefert.

1907

Nach mehrmaligen Diskussionen wurde, nicht ganz freiwillig, der Stammverein gewechselt, da der Verband der Steirischen Bienenzüchter ebenfalls einen Zweigverein (damals Filiale genannt) im Gemeindegebiet von Wildon errichten wollte. Fortan war der Bienenzuchtverein Wildon und Umgebung „Filiale“ des Verbands Steirischer Bienenzüchter in der Sektion für Bienenzucht der K.u.K. steiermärkischen Landwirtschaftsgesellschaft. Einführung der kumulativen Versicherung von Bienenvölkern – Bienenvölker sind erstmals gegen relevante Schadenereignisse der damals gängigsten Naturgefahren, wie Hochwasser, Sturmschäden, Erdbeben und dergleichen versichert.

1910

Bereits 53 Mitglieder Der Landesverband regt zur Rationalisierung der Bienenzucht erstmals an, von Hinterbehandlungsbeuten auf die moderneren Oberbehandlungsbeuten (so wie wir sie heute kennen) umzusteigen. Um eine einheitliche Stockgröße zu gewährleisten, wurde das Maß der „Österreichischen Breitwabe – ÖBW“ eingeführt und propagiert.  Wie man heute weiß, ist dieser Gedanken fehlgeschlagen.

1912-1914

Erste Vereinsausflüge wurden durchgeführt – damals ins „ferne“ St. Georgen an der Stiefing.

Am Wege dorthin wurde den Wildonern klar, die Bienenzucht müsse in dieser Region gefördert werden, denn die Arbeitsweisen brachten die „Ausflügler“ ins Staunen und teilweise graute es ihnen.

„Schon unterwegs bei der gemeinsamen Wanderung, die sich unter anregenden Gesprächen herrlich darstellte, hatten wir Gelegenheit zu beobachten, dass die dortige Betriebsweise der Bienenzucht zum Teile noch mancher Änderung bedarf, wenn sie rationell genannt werden soll. Ein Imker unterschnitt nämlich seine Strohkörbe auf freiem Stande in den Mittagsstunden bei hellem Sonnenschein.“(Chronik BZV Wildon u.U.: Band 1)

Desweiteren führte Obmann Alois Zechner aus:
„…ferner zeigte er Proben von reinem Schleuderhonig und von mit Brut und anderem Unrat verunreinigtem (warm ausgelassenen) Honig vor, wofür sich reges Interesse kundtat…..(Chronik BZV Wildon u.U.: Band 1).“

In einer zweiten Wanderversammlung in St. Georgen, wurde damals bereits die Arbeitsweise mit den Magazinbeuten und der Betrieb eines Dampfwachsschmelzers gezeigt.
Bereits damals wurden Vereinsgerätschaften angekauft: Honigschleudern, Abfülltöpfe etc.

1920

Der Mitgliedsstand von 70 Mitgliedern ist erreicht.  Am Vereinsbienenstand wird eine neue Bienenhütte errichtet. Wiederum zeigen sich die bereits bei der Errichtung unterstützenden Herrschaften und Personen gütig, und sponserten das Material für die Sanierung. 

1922

Mitgliederhöchststand: 79 Mitglieder

1924

25-Jahr-Jubiläum des Bienenzuchtvereins Wildon und Umgebung mit einem Festakt.

1940

Der Mitgliedsstand von 70 Mitgliedern ist erreicht. 

Am Vereinsbienenstand wird eine neue Bienenhütte errichtet. Wiederum zeigen sich die bereits bei der Errichtung unterstützenden Herrschaften und Personen gütig, und sponserten das Material für die Sanierung. 

1940-1955

Niederschrift über die Kriegsjahre und den Anschluss an das Deutsche Reich:
Nachtrag Schriftführer Karl Wolf:
„Leider wurde es verabsäumt, die Chronik vom Jahre 1938, mit dem Anschluss an das Deutsche Reich, des Zweiten Weltkrieges von 1938 bis 1945 und weiter bis zum Jahre 1955 zu führen. Da die meisten Funktionäre der damaligen Zeit verstorben sind und sich die Lebenden nur spärlich an die genauen Zeiten erinnern, ließ sich mir ermitteln, dass der Verein bis zum Jahre 1940 vom Ehrenobmann Alois Zechner, Walzenerzeuger in Wurzing, Obmannstellvertreter Oberlehrer August Pratter, Gend. Insp. i. R. Franz Weiß, Kassier Josef Praßl, Schneidermeister Josef Puntigam als Schrift- und Geschäftsführer, geführt wurde.
In den Jahren 1940-1955 waren der Bundesbahnbeamte S. Heubl aus Wildon und der Regierungsrat i. R. Eduard Andres aus St. Margarethen bei Lebring Vereinsobmänner. Der Schloßbesitzersohn Toberer aus Waasen war langjähriger Obmannstellvertreter und der Gerichtsbeamte Waitzl aus Lebring fungierte in dieser Zeit als Geschäftsführer und Kassier. St. Georgen an der Stiefing, am 19 März 1975, Der Obmann Karl Wolf.“.

Die Vereinsinfrastruktur die vor dem Anschluss an das Deutsche Reich vorhanden war, wurde während den Kriegsjahren oder danach entweder vernichtet, geplündert oder durch feindselige Handlungen komplett zerstört.
Dazu zählten der gesamte Vereinsbienenstand inklusive der Beuten und Völker, die beiden Honigschleudern, Honigabfülltöpfe und vieles mehr.

1955

Mitgliederstand: 36
Willi Schratz wird als neuer Obmann des BZV Wildon und Umgebung gewählt.

1956

Der Bienenzuchtverein Wildon und Umgebung erhält anlässlich des 4. Leistungswettbewerbs des Steirischen Landesverbandes für Bienenzucht ein Ehrendiplom um die Verdienste der Steirischen Bienenwirtschaft

1960-1962

Massive Probleme treten im Vereinsgebiet durch Nosema, Tracheenmilben und Faulbrut auf.
Die Folge sind wiederholte Besuche von Wanderlehrern betreffend Bienengesundheit.

1962

55 Mitglieder

1965

Aus den Chroniken lässt sich ein extremes Schwarmjahr zu vernehmen.

1969

Neuwahl des Vereinsvorstandes:
Der in St. Georgen an der Stiefing wohnhafte Revierinspektor Karl Wolf wird zum Obmann gewählt.

1973

33 Mitglieder

1974

75 Jahrfeier

1979 - 1980

Neuwahl des Vereinsvorstandes:
Der in St. Georgen an der Stiefing wohnhafte Revierinspektor Karl Wolf wird zum Obmann gewählt.

1983

Erstmalig Vorträge über die Varroamilbe durch Wanderlehrer. Vor allem im heutigen Slowenien war die Verbreitung der Varroamilbe bereits sehr weit fortgeschritten. Es folgten Erfahrungs- und Handlungsberichte aus dieser Region.

1986

Reaktorunfall von Tschenobyl: Der Honig aus de Vereinsgebiet wurde nur gering verstrahlt. Erstes Auftreten der Varroamilbe im Vereinsgebiet. Erste „Behandlungsversuche“ werden unternommen.

1987

52 Mitglieder
Nach dem Auftreten der Varroamilbe im Vereinsgebiet zeichnet sich ein apokalyptisches Bild ab: Von den 686 gemeldeten Völkern im Vereinsgebiet sind 408 Völker an den Folgen eines Befalles mit der Varroamilbe verendet.

1988

Die Bemühungen um die Bewältigung der massiven Völkerverluste durch die Varroamilbe gipfeln in ein „Varroahilfsprogramm“.
Wanderlehrer touren durch das Land, um den teilweise völlig überforderten Imkern die Behandlung gegen die Varroamilbe näher zu bringen.
Beim damaligen Obmann Karl Wolf lehrt der Wanderlehrer und Bezirksobmann des Bezirkes Leibnitz, Alfred Wallitsch (liebevoll als „Demonstrator“ in der Chronik genannt) die
Behandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure und erstmals dem Varroazid Apistan.

Veröffentlichung des Bienenseuchengesetzes zur besseren Bekämpfung von Faulbrutfällen, Nosema und Varoose.

1990

Wildon erlangt Österreichruhm:
Der Spielfilm „Der Bienenkönig“ mit Hauptdarsteller Karl Merkatz, wird im Vereinsgebiet und unter Betreuung diverser Vereinsmitglieder und deren Bienenvölker und der dazugehörigen Ausrüstung gedreht.
Gleichzeitig wird das Behandlungsmittel „Bayvarol“ erstmalig in der Chronik genannt.

1992

Einrichtung einer eigenen Vereinsbibliothek mit Fachbüchern über die Imkerei und Bienenzucht.

1993

Neuwahl des Vorstandes
Mag. Gustav Oberdorfer wird zum Obmann gewählt.

1999

100- Jahr Jubiläumsfeier des Bienenzuchtvereins Wildon und Umgebung

2020

Neuwahl des Vorstandes
Isabella Zieser wird zur Obfrau gewählt.

2022

Gründung eines Vereinsbienenstandes zur Schulung der JungimkerInnen am Grund von Vereinsmitglied Rudolf Egger (Lederhaasteiche).
Start eines massiven Jugendförderprogrammes zur Attraktivierung der Imkerei für Jugendliche.

2024

Start des karitativen Projektes „Vereinshonig“.
Der geerntete Vereinshonig vom Vereinsbienenstand wird karitativ und für wohltätige Zwecke in Zusammenarbeit mit Pfarre und Gemeinden verkauft.

Verlegung des Vereinsbienenstandes auf die Wiese von Herrn Frizberg am Buchkogel nahe der Tontaubenschießanlage.